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Home Jakobsweg 2006 25.08.2006 Larrasoine

26.08.2006 Larrasoine - Cizur Menor (Samstag)

6.00 Uhr. Der kleine Raum wacht dank Christians Handy-Wecker und meinem Uhralarm auf. Sofort raschelt alles im Dunklen herum. Chris und ich warten noch etwas mit dem Aufstehen. Dann jedoch raus aus dem Schlafsack und waschen. Unsere Sachen, die die Nacht über auf der Leine hingen, sind noch nass. Deshalb alles in Tüten verpacken und hoffen, dass wir in der nächsten Unterkunft besseres Wetter zum Trocknen haben.

Wir warten noch ein wenig, da es bei dem bedeckten Himmel erst nach 7.00 Uhr etwas hell wird. Dann sind wir wieder auf dem Weg. Es nieselt und wir beschließen sofort die Schutzhüllen über die Rucksäcke zu ziehen. Und richtig, schon bald begann es zu regnen. Der Regen begleitete uns auch noch durch Pamplona hindurch. Ein paar Regenfotos habe ich dort zwar gemacht, aber lange hielten wir uns leider nicht in der Stadt auf, da das Wetter sehr feucht und unangenehm war.

In einem Vorort von Pamplona fragten wir eine Politesse nach einem Supermarkt, da wir Verpflegung benötigten. Sie begleitete uns ein Stück und erklärte den letzten Weg auf spanisch und französisch. Wir fanden den Markt auf Anhieb. Nun waren wir für die nächsten 2 Tage mit Lebensmitteln versorgt.

So wanderten wir aus Pamplona der "Fiesta"-Stadt  heraus und gelangten nach ca. 4 km nach Cizor Menor. Das waren heute 19 km. Die Ankunft um 12.30 Uhr war zwar sehr früh, aber wir denken, dass wir noch etwas Erholung von den schweren ersten Tagen brauchen. Das Örtchen, welches der Ire aus Larrasoane beschrieben hatte, war doch ein größerer Ort mit 2 Herbergen. Wir entschieden uns für die Herberge des Malteserordens.

Die Temperaturen waren von morgens knapp über 10° C. auf ca. 17° am Nachmittag gestiegen. Die Sonne ließ sich schließlich auch ein wenig blicken, so hängte ich die noch feuchte Wäsche vom Vortag zum Trocknen nach draußen.
Frisch geduscht setzten wir uns in die Küche. Der Herbergsbetreuer hatte für seine Pilger eingekauft und bot uns nun kostenlos Essen und Trinken an. Es wurde gerade die Betreuung der Herberge gewechselt.  Der neu angereiste Herbergsleiter aus Lörrach in Deutschland kam sogleich mit uns ins Gespräch. Ich fragte ihn, wie er denn an diesen "Job" gekommen sei. Er erzählte uns, dass er vor 5 Jahren den Jakobsweg gewandert sei und damals hier übernachtete.
Er fragte, wie ich, den Hospitalero was man tun muss um hier die Pilger zu betreuen. Da er einige Sprachen beherrschte war das kein großes Problem. Er ließ seine Adresse dort und bekam auch bald Post vom Malteser Orden. So ist er seit dem einmal pro Jahr für 14 Tage Herbergsleiter. Seine Frau wanderte zur Zeit auch gerade auf dem Camino und wird in einigen Tagen in Cizor Menor ankommen. 

Beim Abendessen im einzigen offenen Restaurant des Ortes, saßen wir mit einem Paar aus Luxemburg am Tisch. Wir sprachen deutsch und unterhielten uns prächtig. Später in der Herberge wurde noch etwas gelesen. Der neue Betreuer der Alberge hatte um 21.00 Uhr 'Singen in der Kirche' angekündigt. Wir hatten dazu aber nicht recht Lust und gingen alsbald ins Bett. Mir erging es diese Nacht jedoch schlecht und ich schlief wenig.


 

 

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